Zypern
27.10. bis 10.11.2008
Um 9.00 Uhr gebucht, um 14.20 Uhr abgeflogen - Internet und MasterCard machen`s möglich.
Wir haben diesen schnellen Entschluss nicht bereut, denn Sonne, Wärme und das Meer in diesen 2 Wochen waren wunderbar.
Sie spendeten ein unbeschreibliches Wohlgefühl.
Weitere Pluspunkte für eine Reise nach Zypern zu finden, fällt uns schon schwerer, denn wir fanden in dieser Jahreszeit nach
wochenlangen Temperaturen bis über 40° verständlicherweise nichts Grünes und Blühendes mehr vor. Alles war kahl und verbrannt.
Während diese Tatsachen noch verständlich und erklärbar sind, waren andere Realitäten doch schockierend:
Südzypern (der griechische Teil) bietet überwiegend das Bild einer wahllos zersiedelten Landschaft.
An allen möglichen und unmöglichen Stellen - vor allem am und in der Nähe des Meeres - wird ziel-und planlos gebaut.
Man hat das Gefühl, jeder, der ein Grundstück hat, baut seinen Bungalow, sein Häuschen oder auch sein Hotel gerade, wie es ihm passt,
und so verlaufen auch die Straßen.
Die Worte "For Sale" sind noch vor dem Wort "Keo" (einer Biersorte) allerorts am Häufigsten anzutreffen.
Diese Bauwut dürfte nach Aussagen von vielen Zyprioten, mit denen wir gesprochen haben, schon in naher Zukunft massive ökologische
Probleme hervorrufen.
Schon heute wird das Wasser sanktioniert: Nur an 3 Tagen in der Wochen fließt bei Privatleuten Wasser aus dem Wasserhahn, und an
vielen Stellen in den Städten findet man Zapfstellen, an denen gegen Entgelt Wasser gezogen werden kann.
Momentan sind die überall über das Land verteilten Wasserspeicher ("Dams") nahezu leer, und die Zyprioten warten sehnsüchtig auf
Regen.
Wir Touristen merken von alldem nichts, denn touristische Zentren werden mit allem versorgt.
Auch die Müllentsorgung bereitet immer größere Sorgen, und immer wieder trifft man in der Natur auf wilde Müllkippen.
Es wird größte Anstrengungen erfordern, all diese Dinge einigermaßen in den Griff zu bekommen.
Womöglich sind letzten Endes Gewinnstreben und Geldgier doch größer.
